Wenn das Auge juckt und tränt, kann das viele Ursachen haben. Jeder der allerdings weiß, wie es sich anfühlt ein Gerstenkorn im Auge zu haben, kann ein Brennen, Tränen und Jucken im Auge nur bestätigen. Ein sogenanntes Gerstenkorn kann auch mal gefährlich werden und starke Schmerzen verursachen. Wenn man ein Gerstenkorn im Auge hat, sollte man umgehend hilfreiche Maßnahmen anwenden.


Ein Gerstenkorn wird auch Hordeolum gekannt. Es ist eine oftmals sehr eitrige Entzündung direkt am Auge. Diese Entzündung kann an der Lidkante auftreten oder auch an der Innenseite vom Augenlid. Sehr unangenehm ist es wohl an beiden Stellen, da sich nämlich dort dann die Talg-und Schweißdrüsen entzünden. Nach einiger Zeit entsteht eine schmerzhafte Entzündung. Anschließend bildet sich ein Abszess, welcher sich irgendwann öffnet. Danach fließt dann auch Eiter aus dem Auge, was nicht schlecht ist, da nach diesem Vorgang oftmals auch eine Heilung eintritt. Je nach Fall muss das Auge auch speziell von einem Arzt behandelt werden. Doch es ist nicht immer notwendig direkt einen Augenarzt aufzusuchen. Wenn eine Gersteninfektion aufgetreten ist, sollte man so scher es auch fällt, keinesfalls das Auge mit den Fingern berühren. Denn so haben die Bakterien ein sehr leichtes Spiel und können erneut in die Entzündung eindringen. So kann die Infektion noch mehr verstärkt werden oder sogar eine neue Stelle betroffen werden. Optisch macht sich eine Gersteninfektion auch durch gerötete Haut am Lid, sowie ein geschwollenes Augenlid bemerkbar.

Das Augenlid ist zudem sehr druckempfindlich. In der Regel sind Gerstenkörner harmlos. Als helfende Maßnahmen werden feuchte Wickel empfohlen. Diese sollte man lieber weg lassen, da sich herausgestellt hat, dass diese die Bakterien nur noch mehr verteilen. Antibiotische Salben oder Tropfen hingegeben wirken sehr gut und können Schwellungen lindern. Bei der Anwendung von Tropfen oder Salben sollte man allerdings vorher mit einem Apotheker oder Arzt eine Absprache halten. Vorab sollte man wissen, dass man außerdem unbedingt einen Augenarzt aufsuchen sollte, wenn das Gerstenkorn starke Schmerzen verursacht und keine Besserung eintritt. Wem ein Gerstenkorn bekannt ist, kann es mit Hausmitteln behandeln. Dreimal täglich sollte man sich vor eine Rotlichtlampe sitzen. Rotlicht kann die Bakterien austrocknen und die Schmerzen lindern. Auch Bockshornkleesamen können verrührt im Wasser als Brei wahre Wunder wirken. Drei Brei wird kühl auf ein Leinentuch verrieben und anschließend auf das betroffenen Auge gelegt. Auch ein Leinentuch mit dem Kraut Augentrost, welches in der Apotheke erhältlich ist, kann die Gersteninfektion lindern. Alle anderen Behandlung sollte man vorab mit einem Apotheker oder Arzt abklären. Denn das Auge ist sehr empfindlich und selbst sollte man niemals irgendwelche beliebigen Mittel am Auge anwenden. Menschen die dazu neigen häufig an Gersteninfektionen zu erkranken, sollten unbedingt vorbeugen. Vorbeugen kann man indem man zum einen eine regelmäßige Augenhygiene durchführt. Außerdem kann man pflanzlichen Augentropfen verwenden, die das Austrocknen der Augen vermeiden.