Gute Freundin möchte ein Buch schreiben – wie am besten Vorgehen?

[ButterCup]

Hallo an alle
Ich bin letztes Wochenende bei einer guten Freundin zu Besuch gewesen und während unserem Kaffeetratsch hat sie mir erzählt, dass sich gerade überlegt einen Roman zu schreiben... ich war von ihrem Vorhaben sehr überrascht, da es doch relativ schwierig ist ein eigenes Buch zu schreiben, geschweige denn einen Verlag zu finden, der es auch veröffentlicht

Dass sie gut schreiben kann, steht außer Frage, da sie während ihres Studiums und während ihrer Schulzeit bei diversen kleineren Zeitungen mitgearbeitet hat und auch privat immer wieder tolle Kurzgeschichten schreibt... momentan hat sie eine berufliche „Findungsphase“ und ihren (gut bezahlten Job) vor ein paar Monaten an den Nagel gehängt, um nun als Autorin und nebenbei mithilfe eines Teilzeitjobs ihren Lebensunterhalt zu verdienen.

Ich finde ihren Plan unheimlich mutig und wünsche ihr dafür auch nur das Beste, allerdings stelle ich es mir verdammt schwierig vor ihre Idee auch umzusetzen und deswegen wollte ich euch mal um Eure Meinungen bzw. Erfahrungen dazu bitten!

Habt ihr denn schon mal ein Buch geschrieben und auch veröffentlicht? Wie schwierig und aufwendig ist es überhaupt einen Verlag zu finden, der auch bereit ist ein Buch von einem bis dato unbekannten Autor zu veröffentlichen?

Über ein paar Antworten dazu würde ich mich sehr freuen und danke schon mal im Voraus für eure Erfahrungsberichte

Ganz liebe Grüße!

[liti]

Hallo,


Erstmal bräuchte man die Zeit dafür und eine Idee, worum es in dem buch gehen soll

Es kommt u.a. auf das Buch an, ob es schwierig wäre einen Verlag zu finden. Ich hab mal gelesen, dass sich einige Autoren bei vielen Verlagen mit ihrem Buch beworben haben, bis sie einen Verlag gefunden haben, der es publizieren wollte.

Ein Autor der sich immer wieder bei verschiedenen Verlagen bewirbt, wird mehr Chancen haben auf Interesse zu stoßen.

[rosabunt]

Naja oder man wählt eben ein anderen Weg, das geht auch also im Sinne eines Druckkostenzuschussverlages - geht auch, kennst du das?

[liti]

Das wäre für einen unbekannten Autor leichter, oder?
Ich hab noch kein Buch geschrieben aber wenn sie gut schreiben kann, dann sollte sie weiter schreiben und dann einen Verlag suchen.

Wenn sie sich bei einem Verlag vorstellt, dann wollen sie ziemlich sicher was von ihr lesen.

[Zwysel]

Ein Manuskript muss man auf jeden Fall einsenden.
Ich würde alles in Betracht ziehen und an so viele Verlage wie möglich mein Manuskript schicken, vielleicht hat sie ja Glück und wird genommen. Von vornherein kann man das nicht so sagen, da muss man auch den Markt kennen, vielleicht trifft ja ihr Roman genau jetzt den Zeitgeist und ihre Geschichte ist gefragt bei den Lesern.
Da kann sie ruhig auch ein Manuskript an einen DKZV wie den Novum Verlag schicken, so hält sie sich alle Optionen offen.
Wenn sie davon Leben will fällt wohl die Veröffentlichung im Internet weg, da kann zwar jeder veröffentlichen aber die Ausbeute daraus wird dann wohl doch zu gering sein um davon leben zu können.

[Stephanie]

Sicherlich sollte man sein Werk diversen Verlagen einsenden. Die meisten werden es aber nicht nehmen. Ich möchte nicht wissen wie viele Einsendungen von Hobbyautoren die Verlage erhalten. Ein Weg könnte aber sein erst einmal seine Reputation aufzubauen. Sprich sich einen Namen zu machen. Was haltet ihr davon wenn man sein Werk einfach in Eigenregie bewirbt und verlegt. Das kann z.B. in Form eines Ebooks sein. Könnte man am Anfang für Rezssionen kostenlos rausgeben. Über soziale Medien kann man sich dann ins Gespräch bringen. So klappt es wahrscheinlich eher mit der Karriere als wenn ich bei den Verlagen Klinken putzen gehe.

[Zwysel]

Wenn man sich dabei auskennt kann man es auch so machen.
Unterschied ist halt, wenn man zu einem Verlag geht dann hat man alles unter einem Dach, sprich Grafik, Layouter, Lektor etc.
Bei der Selbstveröffentlichung muss man alles selbst erledigen. Das kostet auch Geld, welcher Lektor macht es schon gratis. Zusätzlich kostet auch noch Zeit und Nerven.
Frage ist halt ob dich ein Verlag nimmt, wenn nicht musst du dir selbst die Frage stellen ob es dir das wert ist. Wenn nicht dann muss man sich schlau machen wie es genau geht mit dem Selbstveröffentlichen, wenn es einem das Wert ist dann geht man zu einem DKZV.
Erster Ansprechpartner wäre immer ein klassischer Verlag, schau einfach mal was die sagen, vielleicht hat man ja Glück

[valinda]

Wow finde es auch sehr sehr mutig. Habe leider keinerlei Erfahrung auf diesem Bereich, wünsche ihr aber viel Erfolg!

[Zwysel]

Man muss sich einfach nur trauen!
Wenn man es wirklich will soll man es ruhig versuchen, mehr als Nein sagen können die Verlage eh nicht machen.
Da darf man die Hoffnung nicht aufgeben. Und wenn man nicht professioneller Autor werden will hat man gar nichts zu verlieren. Kommt also auch auf die Einstellung und die Erwartungshaltung an. Probieren kann es jeder und es sollte auch jeder machen der es wirklich will. Wäre ja schade wenn man viel Energie und Zeit in eine Geschichte steckt und dann auf der Zielgeraden wenn es nochmal kompliziert wird klein bei gibt obwohl man es nicht mal müsste.

[rosabunt]

Definitives Ja - gerade als Neuautor im Bereich wie man das erste Buch veröffentlichen soll, ist es gut sich prifessionellen Rat und hilfe zu holen, schau dich doch mal um, eventuell könnte novum Verlag etwas sein - großer deutscher Verlag im Bereich Druckkostenzuschussverlag - da könntem na sich mal ein Erstgespräch holen.
Kraft braucht man auf jeden Fall, letztlich ist das schon ein gewaltiger akt wirklich ein ganzes Buch zu schreiben, ich kann das nur voll und ganz respektieren, auch die Hingabe braucht man, aber dafür sehr sehr toll wenns dann wirklich erscheint.