Novum Verlag der DKZV Erfahrung?

[Wolke]

Hallo allerseits!

Ich würde gerne wissen, ob jemand von euch schon mal Erfahrungen mit einem Druckkostenzuschussverlag gemacht hat? Genauer gesagt, würden mich Erfahrungen mit dem Novum Verlag sehr interessieren.

Meine Tante würde gerne ihr Buch veröffentlichen, aber es ist als Neuautor nicht besonders leicht einen Verlag zu finden, der dein Werk veröffentlichen möchte. Letztes Jahr hat meine Tante sehr viele Rückschläge von diversen großen Verlägen einstecken müssen - meist ohne Begründung oder Feedback zu ihrem Manuskript

Weil ich ihr dabei helfen möchte, dass sie ihr Buch doch noch veröffentlichen kann, habe ich mal ein bisschen online nachgeschaut und bin auf den Druckkostenzuschussverlag Novum Verlag gestoßen. Ich bin mir aber nicht ganz sicher, was ein Druckkostenzuschussverlag denn tut? Könnte mir jemand den Begriff vielleicht genauer erklären?

Glaubt ihr, hat meine Tante bei diesem Verlag Chancen genommen zu werden? Wer hat denn schon Erfahrungen damit gemacht? Ihr würdet meiner Tante und mir dabei wirklich helfen

[butterfleye]

also vereinfacht gesagt ist ein DKZV ein Verlag, bei dem der Autor einen Teil der Kosten selbst übernimmt.
Wie du selbst gesagt hast, ist es als Neuautor oft nicht leicht, einen Verlag zu finden, der einen auch veröffentlicht. Gerade große Verlage melden sich oft gar nicht mehr und du weißt nicht mal, woran es hakt Ein DKVZ kann da schon eine Hilfestellung sein, da viele auch gleich das Lektorat übernehmen, dir Feedback geben und dir bei Layout, Cover etc. unter die Arme greifen. Da deine Tante noch sehr unerfahren ist, wäre es vielleicht keine schlechte Option, sich mal anzuhören, was so ein DKZV von ihrem Buch hält! Aber Was für ein Buch hat sie denn überhaupt geschrieben? Das wäre schon recht interessant zu wissen, da viele Verlage ja nur bestimmte Genre annehmen...
ich wünsche ihr jedenfalls schon mal alles Gute!

[Zwysel]

Butterlleye hat es ja schon ziemlich genau erklärt was dahinter steckt.
Für viele Menschen bietet sich erst gar nicht die Chance zu einem klassischen Verlag zu gehen weil die eben auch ziemlich ausgelastet sind. Man merkt auch, dass die Alternativen immer mehr werden ob es jetzt DKZV sind oder ob man selbst ein Buch verlegt. Manche wechseln auch ganz zu einem Blog. Bei dem Verhalten der Verlage ist es kein Wunder wenn dann z.B der Novum Verlag viel Zulauf hat oder jeder selbst sein Werk mittels PDF im Internet veröffentlicht.
Wenigstens ein Standardschreiben könnte man ja ausschicken dann weiß man wenigstens ob die Verlage das Manuskript überhaupt bekommen haben.

[Wolke]

Das erinnert mich gerade an ein Thema aus dem Radio von gestern. Da haben sie über Bewerbungen gesprochen und dass viele Firmen entweder gar keine Absage schicken oder nur eine vorgefertigte Absage. Ist bei den klassischen Verlagen wohl dasselbe Prinzip...

Sie hat einen Roman über Zeitreisen geschrieben - eher so in Richtung Midnight in Paris und weniger wie Zurück in die Zukunft

Aber das Lektorat und die Grafikarbeiten sind eigentlich total super. Ich habe eh auch schon ein paar Fehler ausgebessert, aber ich bin auch kein professioneller Lektorat. Und ich glaube, über das Buchcover hat sich noch niemand aus der Familie Gedanken gemacht. Stimmt es denn auch, dass man zusätzlich zu dem Lektorat und der Covergestaltung des Buches auch um Marketing bitten kann? Also dass das Buch dann auch stärker von dem Verlag beworben wird?

Und wisst ihr zufällig, ob die Bücher eines DKZV in der Buchhandlung oder bei Amazon verfügbar sind? DAS wäre nämlich der Idealfall und auch das Richtige für meine Tante bzw. ihr wahrer Wunsch.

[Zwysel]

Finde es ist einfach ein Unding nicht zu antworten, im Grunde wollen ja die Firmen etwas haben und wenn ich einen Job ausschreibe dann heißt das eben auch auf die Bewerbungen zu antworten. Das sollte aber Verlagen nicht anders sein. Schon klar, dass da viele Antworten auf jemanden zukommen aber das gehört eben dazu.
Auf das Cover sollte aber viel Wert gelegt werden, viele Bücher werden nur deshalb gekauft. Ein gutes Cover und ein interessanter Text auf der Rückseite verleiten schon sehr zum Kauf.
Mich würden zu viele Fehler vom Lesen abhalten, da merk ich mir die Geschichte nicht und suche eher die Fehler. Also einen Lektor braucht man meiner Meinung nach schon, sonst bleiben einfach zu viele Fehler im Text.
Da gibt es verschiedene Pakete, je nachdem welches man dann nimmt ist mal die Leistung dabei oder eine andere. Da gibt es auch Pakete in denen Marketing drinnen ist oder man hat sich für ein Paket ohne entschieden, dann kann man das auch noch dazu buchen.
Ich selbst habe den Verlag schon auf einer Buchmesse gesehen, bei Amazon findet man auch Bücher von denen und die Buchhandlung bei mir in der Nähe führt deren Bücher, da ist also kein Unterschied zu anderen Verlagen.
Wenn ein Buch gut ist und die Menschen das auch mitbekommen ist ihnen der Verlag sicher egal und auch ob es jetzt ein DKZV ist oder nicht. Ich kaufe meine Bücher jedenfalls nicht nach dem Verlag, Hauptsache es ist gut

[Wolke]

Ja da hast du Recht! Ich habe meine Bücher auch noch nie nach einem Verlag gekauft - abgesehen von Reclam Heften :-P

Und ich gebe dir auch Recht, was das Lektorat und die Covergestaltung angeht. Ich selbst bin auch ein Kandidat, der seine Bücher nach dem Cover und dem Exzerpt auf der Rückseite aussucht. Und bei dem DKZV könnte man wie du schon selbst sagtest ja noch ein Marketing Paket dazubuchen. Dann sollte der Verkauf vielleicht auch etwas leichter gehen

Vielen Dank auf jeden Fall für deine Antworten und Tipps! Die haben gut weitergeholfen