Hilfe, ich fühle mich total ausgebrannt!

[Smartieee]

Ich bin ausgebrannt ....
ich bin 24 Jahre alt und fühle mich völlig ausgebrannt, was ist das blos, ich verstehe es nicht.Ich komme nachhaue lege mich sofrt ins Bett und mir graust es vor jedem neuen Tag. Ich bin so fertig dass ich kaum noch Duschen kann. Es war bei mir privat alles in letzter Zeit ein bisschen viel. Aber diese Antriebslosigkeit und dieses Gefühl von „ach alles zum kotzen, ich will schlafen und morgen früh nicht zur Arbeit“ geht nicht weg. Es wird als schlimmer. Ich weiss auch nich was mit mir los ist. Kennt ihr so Phasen?
Geht es wieder vorbei?

[Trüffelpraline*]

Na, hast du auch Probleme an der Arbeit?
Was ist denn privates bei dir alles passiert, wenn ich fragen darf?
Kann es sein dass du einfach fertig mit den Nerven bist, vielleicht auf den Weg zu einem Burn Out bist?
Ich denke du solltest wenn es möglich ist eine Auszeit nehmen. Oder einfach was für dich tuen!

[Unglaublich]

Ich kenne solche Phasen auch. Hab sie grad hinter mir. In meinem Fall waren es private & dienstliche Probleme. Mir sind wären der Arbeit der Tränen gelaufen und alle waren schlecht zu mir, so empfand ich das. Ich machte andere für Dinge verantwortlich, für die sie nichts konnten. Ich hatte keinen Antrieb, keine Lust selbst zu den Dingen, die ich gerne mochte. Mein Haushalt versumpfte, bis ich dann einen Termin beim Hausarzt hatte wegen normalem CheckUp. Meine Ärtzin fragt mich sonst immer, wie's mir geht. Diesmal sagte sie: Ihnen scheint es nicht gut zu gehen. Haben Sie Probleme? In der ersten Sekunde war ich sprachlos und dann brach es aus mir heraus. Ein Termin, der sonst nur für 15 min. angelegt war, dauerte 2 h und ich habe alles erzählt, was mich bewegte. Sie schrieb mich erstmal krank und empfahl mir die Therapie eines Psychiaters. Ich bekam eine Broschüre, in der im Umkreis empfehlenswerte Psycholgen eingetragen waren. Dann mußte ich ja meinen Arbeitgeber anrufen und ihm Bescheid geben. Natürlich fragte er auch, was los sei und es brach wieder aus mir heraus. Plötzlich interessierte sich jemand für mich (naja, mehr oder weniger) und wollte wissen, was mit mir ist. So kam es, daß er auch eine Kurzfassung meiner Sorgen erhielt. Dann hatte ich mehrere Gespräche mit einer Kollegin. Was ich damit sagen will: systematisch halfen mir diese Gespräche, wieder ich selbst zu werden. Und irgendwann sagte ich zu mir, als ich all die Leute sah, die eigentlich auch Schuld an meiner Situation hatten: Was seid Ihr doch alle so armselig. Je mehr ich mir das sagte, desto besser ging es mir. Und heute kann ich nur noch drüber lachen. Das ist sicher nur ein Ansatz.... aber ich bin überzeugt davon, daß einfach Gespräche mit Personen, denen Du vetraust, helfen können, also immer wieder darüber zu reden. Man braucht jemandem, mit dem man sich austauschen kann und die Meinung anderer hört. Das kann einem bei seinem, vielleicht verkehrtem Bild, den Blick auf das richtige Bild wiederzufinden, helfen.