Eure Erfahrungen mit der Ausbildung zum Mechatroniker?

[Zwysel]

Ja schlimm nicht aber man muss es ja nicht drauf anlegen und irgendwas machen weil man später ja eh immer noch etwas anderes machen kann. Man verliert halt Zeit. Sicherlich kann es dann immer anders kommen als man denkt aber man sollte zumindest die Chance wahren, dass es beim ersten Versuch bleibt. Wenn man es eben wirklich überhaupt nicht weiß und keinen Plan hat, dann würde ich eher dazu raten in der Schule zu bleiben und hoffen, dass es klar wird.
Ich finde es deshalb schwer, und das finde ich auch bei einer Studienwahl, weil man gar nicht weiß, was es alles gibt. Hat sicher seine Gründe wieso da die Jugendlichen immer dieselben 5 Ausbildungen und Studienrichtungen präferieren. Sicher nicht weil das jeder so toll findet, einfach nur weil es jeder kennt. Das ist schade weil man eben gar nicht weiß, was man vielleicht mag und interessant findet. Da kommt man dann erst viel später drauf.
Ja denke auch, so unterstützt man als Elternteil seine Kinder am besten. Vielleicht könnte man auch schon früher ansetzen und den Kindern einige Bereiche zeigen, die sonst (Schule, Freunde, Alltag,...) zu kurz kommen. Damit sie dann eben sehen, da gibts auch noch andere Sachen. Aber sicherlich schwer weil man sich ja als Elternteil auch nicht überall auskennt. Da fällt es jetzt schwer alles den Kindern erklären zu können.

[lotuseffekt]

na eh nicht irgendwas machen, aber man kann sich schon irgendwie den Druck nehmen, in dem man sich bewusst macht, dass man nicht auf ewig an den erlernten Beruf gebunden ist. Eine Lehre, die vielseitig ist, wo man in mehrere Bereiche spähen kann und dann auch gute Möglichkeiten der Veränderung hat, bietet hier natürlich Vorteile. Soweit ich das beurteilen kann, ist da die Mechatroniker Lehre eine gute Sache.

[Zwysel]

Ja ok aber wo ist denn das der Fall?
Nichts ist so strikt nur auf einen Job zugeschnitten, das würde ja auch nicht funktionieren. Dann würde es ja viel mehr Arbeitslose geben. Da müsste ich dann ja auch jeden einzeln unterrichten und im Grunde auch für jede Arbeitsstelle eine eigene Ausbildung machen.
Nur weil man jetzt eine Lehre im Bereich Elektriker macht oder eben Mechatroniker wird, heißt das ja nicht, dass dann jeder dasselbe Arbeitsumfeld hat. Jede Firma und jede Brache benötigt auch etwas ganz anderes.
Was ich gemeint habe ist eher, man kann nicht hin und herspringen. Mal will man einen sozialen beruf machen, dann wieder einen technischen, dann eventuell etwas in Richtung Kunst. Na das geht dann nicht, da muss man dann ja wirklich bei Null anfangen. Aber ob man jetzt Elektriker oder Industrieanlagenelektroniker wird, da wird man jetzt nicht so viel verlieren stiegt man da mal um.

[lotuseffekt]

Naja beispielsweise als Frisör:in hast du jetzt nicht allzuviel Spielraum in der Berufswahl. Auch Automechaniker:in gibt jetzt nicht unbedingt so viel Auswahlmöglichkeit. Also es gibt durchaus Berufe, die in der Ausbildung nicht breit gefächert sind. Finds auch nicht schlimm, wenn man nach einem Lehrberuf, irgendwann doch noch eine Umschulung in ein anderes Berufsfeld macht. Aber natürlich umso besser, wenn man gleich mal einen Beruf erlernt, der vielschichtig ist.