Was hilft bei Schlafstörungen - Erfahrungen?

[Zwysel]

Was kann man alles gegen Schlafstörungen unternehmen - hat damit noch jemand leidvolle Erfahrungen machen müssen?
Ich habe schon Oropax drinnen, das Schlafzimmer vollkommen abgedunkelt, mir neue Matratzen gekauft, selbst so Decken mit Gewicht habe ich mir schon zugelegt. Letztlich hilft bei mir nichts wirklich, weiß nicht, was ich noch alles machen soll.
Ich brauche immer sehr lang zum Einschlafen. Egal ob ich müde bin, ich wälze mich einfach stundenlang hin und her. Durchschlafen geht ja einigermaßen aber wenn ich dann mal ab 5 Uhr aufwache, kann ich auch nicht mehr einschlafen und ich wälze mich wieder hin und her wie beim Einschlafen.
Habt ihr da eventuell ein paar Tipps was ich noch alles machen könnte um meinen Schlaf zu verbessern?

[Unglaublich]

Habe leider auch seit vielen Jahren Schlafstörungen. Bei mir ist es allerdings das Durchschlafen. Einschlafen geht recht schnell. In meinem Fall könnte es daran liegen, daß ich schon seit 24 Jahren nur Nachtschicht arbeite.

Was machst Du denn so, bevor Du schlafen gehst? Schaust Du fern, bist Du vielleicht bis kurz vorher noch am Handy oder PC? An diesen Geräten sollte man den sogenannten Nightshift/ Nachtmodus aktiv schalten oder besser, vor dem Schlafengehen 2-3h schon gar nicht mehr nutzen.
Tips für Einschlafhilfen gibt es Viele. Da muß man für sich das Beste raussuchen. Man muß lernen, frühzeitig runterzukommen, abzuschalten. VIelleicht eine Routine entwickeln, wenn Du z.Bsp. um 22:00 Uhr schlafen gehst, um 19:00 Uhr das Handy wegzulegen.

Das Wichtigste hast Du ja schon gemacht: den Raum abzudunkeln, sich ein schönes Ambiente schaffen. Es sollten auch keinerlei Lichtquellen im Raum sein, wie kleine LEDs oder sowas. Ich habe bei mir alles aus dem Schlafzimmer entfernt und etwaige Geräte per Funksteckdose komplett stromlos gestellt. Da unsere Rollos nicht komplettt abdunkeln und ich tags schlafe, habe ich sogar ein Brett vorm Fenster, damit es auch wirklich absolut dunkel im Raum ist. Denn schlafe ich kaum mehr als 3 oder 4 h. Selbst jetzt, mit Klimaanlage, der Raum ist schön temperiert, kann ich nicht lange schlafen und werde immer wieder wach. An solch eine Therapiedecke (so nennen sich die schweren Decken) hab ich auch schon gedacht, aber ich liebe auch mein Federbett.
Die Ursachen sind leider sehr vielfältig und man muß sich selbst reflektieren. Aber das ist alles einfacher gesagt als getan.

[Zwysel]

Na dann hilfst du mir beim Einschlafen und ich dir dafür beim Durchschlafen
Nur Nachtschicht geht noch eigentlich, Wochenende eist dann halt schwerer. Abwechselnd stelle ich es mir schlimm vor. Mal eine Woche Tag- dann wieder Nachtarbeit. Das würde ich auch nicht packen.

Fernschauen tu ich schon, am Handy bin ich selten bis gar nicht. Computer dreh ich immer schon abends ab.
Wobei ich jetzt auch gelesen habe, das mit dem blauen Licht soll nur ein Mythos sein. Dazu gibts glaube ich neue Untersuchungen.
Ich bin ja im Grunde entspannt und dann auch müde. Gehe eh erst immer so gegen 24:00 Uhr schlafen und stehe regelmäßig auf, Das variiert also nur selten oder am Wochenende. Die Routine gibt es unter der Woche schon.

Ja ich merke es schon lange und habe dementsprechend schon viel unternommen. Als nächstes würde ich dann Atemübungen, Entspannungsübungen, etc. machen wollen/müssen. Das wäre eventuell noch ein Punkt, was man machen könnte. Obs hilft bin ich eher skeptisch aber ausprobieren muss ich es.
Bei Schlaftabletten traue ich mich nicht drüber. Da ist man dann am nächsten Tag noch geräderter. Außerdem ändert das ja nichts and er Ursache. Hast du schon mal Schlaftabletten versucht? Ging es damit eventuell besser?
Glaube wenn ich in diese Richtung gehe dann eher Tabletten oder Mittel, die einem unterstützen sollen. Ich war auch schon in der Apotheke. Im Grunde rät man da auch ab von Schlaftabletten und eher zu Niosan, Baldrian, etc. Das könnte ich mir auch noch vorstellen.

Merkst du den Schlafentzug nicht auch in anderen Bereichen?
Habe davon gelesen, dass sich schlechter schlaf auch auf andere Bereiche auswirken kann. Man sollte das nicht unbehandelt lassen. Hat mir halt auch etwas Angst gemacht. Bei mir sind es zwar noch keine 24 Jahre aber seit gut zwei Jahren schleppe ich das mit mir rum und weiß nicht wieso. Stress hab ich jedenfalls keinen

[Unglaublich]

Für mich war die Wechselschicht ein Graus. War irgendwie immer total neben der Spur... daher die Nachtschicht. Und etwas Gutes hat es: man hat nie Verkehr und bissl mehr Geld gibt es auch noch. Für's Wochenende stelle ich mich nicht um. Ich schlafe auch am Wochenende tagsüber. Kollegen tun sich diese Qual an und stellen sich jedes Wochenende um. Aber mit Familie ist das wohl auch nicht anders zu machen.

Hm, wenn Du schon eine Routine hast, ist es schwer, herauszufinden, was Dein Problem ist. Und ja, autogenes Training könnte vielleicht helfen. Ich hab damit allerdings keine Erfahrungen.

Thema Schlaftabletten: Du wirst erstaunt sein, aber ich hatte tatsächlich mal so massive Probleme, daß ich sogar vom Doc Welche verschrieben bekommen hatte und selbst damit konnte ich nicht pennen. Ich sollte eine Halbe nehmen, was ich auch tat, aber letztendlich hatte ich sogar zwei genommen und es hatte bei mir NUll Wirkung. Hab es dann gelassen. Irgendwann kam dann Urlaub und danach ging es wieder deutlich besser. Auch bei mir konnte und kann es nicht an Streß liegen, denn ich habe auch keinen. Hatte mal einen Streßtest bei uns in der Firma machen lassen (wir haben einmal im Jahr solch Gesundheitstage). Da hatte die Person zweimal messen müssen und konnte es immernoch nicht glauben... mein Wert lag bei 13 und alle anderen zuvor, die getestet wurden, hatten meistens so um die 50 und höher... Was der Wert genau bedeutet, weiß ich nicht mehr.. hatte gefragt, aber inzwischen vergessen. Geht wohl irgendwie um den Durchfluß. Man bekommt ja sowas wie Elektroden angeklemmt. Bekam dann nur noch als Ergebnis: "Sie haben keinen Streß!... wie machen Sie das?" Tja, kann ich nicht mal genaus sagen: ich lasse sowas einfach nicht an mich ran. Gehe alles in Ruhe an. PLane für alles genug Zeit und terminlich gehe ich immer früh genug los. Bin immer viel früher vor Ort als ich müßte und habe immer genug Zeit. Ich warte lieber noch als daß ich zeitlich in Streß komme.

Schlafentzug merke ich, komischer Weise, überhaupt nicht. Bin weder ständig müde, noch platt. Nur gaaanz selten mal. Ich denke mir manchmal: vielleicht ist die Menge, die ich an Schlaf bekomme, dann wohl ausreichend, denn sonst müßte ich doch täglich platt sein. Einzig eine gewisse Antriebslosigkeit hat sich so allgemein breit gemacht. Für die Hausarbeit muß ich mich zwingen... Kann aber damit zusammenhängen, daß ich Diese generell hasse.

[lotuseffekt]

Bei mir war früher das Einschlafen großes Thema, da hat es mir irgendwann geholfen, einen regelmäßigen Alltag mit halbwegs fixen Zubettgehzeiten zu haben. Habs dann irgendwann gut geschafft einzuschlafen, aber nachts bin ich immer mindestens einmal aufgewacht - manchmal auch öfter und dann konnte ich ganz lange nichtmehr einschlafen oder ich war im halbschlaf und hab ganz komisch geträumt. Ich nehme jetzt halt immer so eine natürliche Einschlafhilfe, Niosan, dadurch hat sich das nach einiger Zeit gebessert. Außerdem trinke ich keinen Kaffee mehr, nurmehr Tee. Mir kommt vor, das hat meine Schlafqualität auch etwas verbessert.

Bei Medikamenten zum Schlafen bin ich sehr skeptisch, also nur, wenn wirklich gar nichts anderes hilft. Das Problem dabei ist, dass man zwar schläft, also sofern sie wirken, aber der Schlaf ist nicht wirklich erholsam und am nächsten Tag spürt man die Nachwirkungen von dem Mittel, also man ist dann trotz Schlafes total gerädert. Aber klar, wenn man bei einer ärztlichen Untersuchung dazu geraten bekommt, dann kann man natürlich darauf vertrauen, aber auf Dauer ist das wohl eher nichts.

[Zwysel]

In jungen Jahren war ich mal bei der Rettung und hatte dort 24 Std Schichten. Meistens konnte man eh schlafen aber hin und wieder musste ich die ganze Nacht munter bleiben. Das fand ich aber recht entspannt. Das hat mir auch nicht viel ausgemacht. Sicherlich hat man dann am nächsten tag schlafen können aber mir haben da auch ein paar Std in der Nacht gereicht. Dann habe ich aber Job gewechselt und nicht mehr in der Nacht gearbeitet.

Ich such mir eh gerade gute Kanäle bei Youtube. Super wäre auch wenn eine Erklärung dabei ist damit man das dann selbstständig machen kann.

Ja mein Vater haben Schlaftabletten auch nicht genommen. Der hatte so starke Schmerzen im Knie, der konnte nie schlafen. Wurde dann operiert und dann ohne Schmerzen ging es wieder.
Habe ich auch schon öfter gehört, sollen nicht wirklich helfen und am nächsten Tag ist man völlig durch den Wind. Deshalb für mich auch eher nur der allerletzte Ausweg. Also zumindest sie überhaupt auszuprobieren.

Beim Stress gehts mir ähnlich. Hatte zwar nie einen Test aber ich lass da nur sehr wenig an mich ran. Wenn ich mit der Arbeit nicht fertig werde - Pech, ist eben so. Dann hatte ich zu wenig Zeit. Wenn ich es nicht schaffe, dann hätte es auch niemand anderer bei mir in der Arbeit geschafft Da mach ich mir aber keine Gedanken darüber.

Das stand aber auch in so einem Bericht über Schlafprobleme. Man kommt ziemlich lange ohne guten/ausreichenden Schlaf aus. Nur das kann sich dann auf ganz viele andere Bereiche auswirken. Hoher Blutdruck, Depressionen, Kopfschmerzen,... Und das tückische daran ist, man bringt es nicht mit dem Schlaf in Verbindung weil ja noch alles passt und man es nicht wirklich merkt.

[Zwysel]

Bei mir war früher das Einschlafen großes Thema, da hat es mir irgendwann geholfen, einen regelmäßigen Alltag mit halbwegs fixen Zubettgehzeiten zu haben. Habs dann irgendwann gut geschafft einzuschlafen, aber nachts bin ich immer mindestens einmal aufgewacht - manchmal auch öfter und dann konnte ich ganz lange nichtmehr einschlafen oder ich war im halbschlaf und hab ganz komisch geträumt. Ich nehme jetzt halt immer so eine natürliche Einschlafhilfe, Niosan, dadurch hat sich das nach einiger Zeit gebessert. Außerdem trinke ich keinen Kaffee mehr, nurmehr Tee. Mir kommt vor, das hat meine Schlafqualität auch etwas verbessert.

Manchmal gehe ich um 24:00 Uhr schlafen und wache um 02:00 wieder auf. Trotzdem bin ich voll entspannt und irgendwie reicht es mir. Ich schlaf dann schon weiter, glaube aber ich müsste da gar nicht mehr schlafen. Bzw. würde es mich dann eventuell etwas später treffen, ob ich den Tag damit durchstehe weiß ich nicht, in der Situation fühlt es sich aber super entspannt an.
"Aufwachen" tu ich schon öfter, aber das macht mir dann erst ab einer gewissen Zeit etwas. Davor denke ich mir, eh noch genug Zeit. Dann ab 5, puhh nur mehr 2 Std schlafen, das wird nichts.
Wenn man in der Apotheke nachfragt bekommt man denke ich eh immer dieselben Sachen. Letzte Woche habe ich mal nur den Baldriantee versucht. Jetzt werd ich das Mittel auch noch nehmen weil sich bis jetzt nichts geändert hat. Melatonin habe ich dann immer noch in der Hinterhand.
Kaffee trinke ich gar nicht, also auch nicht wenn ich keine Probleme mit dem Schlafen habe. Verstehen nicht alle aber ich brauche Kaffee überhaupt nicht

[lotuseffekt]

Okay, aber fühlst du dich im darauffolgenden Tag auch noch ausgerastet und entspannt oder wirst du dann müde? Mir wären zwei Stunden Schlaf definitiv zu wenig, aber grundsätzlich kann ich mir vorstellen, dass der Schlafbedarf von Mensch zu Mensch unterschiedlich ist. Und wenn man in der Nach immer wieder aufwacht, dann ist man ja gar nicht so richtig in der Tiefschlafphase, also ist der Schlaf ja nicht wirklich erholsam. Ich bin mir ehrlich gesagt echt nicht sicher, ob so ein Kräutertee wirklich hilft, wenn man Einschlafprobleme hat... Da helfen eher konzentriertere Mittel, denke ich.

[Zwysel]

Nein wenn das nicht jetzt regelmäßig passiert, dann nicht. Aber ich will natürlich auch nicht, dass es schlimmer wird und ich dann wirklich mit 2 Std schlaf auskommen muss. Was ich gelesen habe, kommt man ja sehr lange ohne guten und erholsamen Schlaf aus. Kann schon sehr lange so gehen und dann trifft es einem erst so richtig. Schlafstörungen können sich dann auch auf andere Bereiche auswirken. Abgesehen mal von psychischen Erkrankungen (Depression, Burn Out,...) kann dadurch auch der Körper Schäden davontragen. Das Gehirn braucht Ruhe, das Nervensystem leider darunter, Bluthochdruck, Diabetes,... Deshalb nehme ich es nicht auf die leichte Schulter und versuche da etwas dagegen zu unternehmen.
Denke da kann man ja auch selbst viel zu einer Verbesserung beitragen. Erst wenn da alle Maßnahmen ausgeschöpft sind und es mir immer noch nicht besser geht, dann würde ich natürlich auch einen Arzt aufsuchen oder mal ein Schlaflabor aufsuchen.

[Zwysel]

Naja die Erklärung zu dem Schlafmittel klingen ja nicht gerade berauschend. Ist ein Benzo und kann abhängig machen
Das bestell ich sicherlich nicht einfach so, da sollte man sicherlich Rücksprache mit seinem Arzt halten.

Ich trinke in der Früh jetzt immer einen Entspannungstee, nehme regelmäßig Niosan, mach auch seit einer Woche Entspannungsübungen vor dem Schlafen gehen (da hab ich einen recht guten Kanal bei Youtube gefunden, der alles genau erklärt).
Gestern hat mich die Hitze sehr lange wach gehalten und ich bin auch aufgewacht weil ich so sehr geschwitzt habe. Gut, das lag diesmal sicherlich an den Temperaturen - sonst muss ich sagen, hat es sich schon ein wenig gebessert. Sicherlich noch nicht perfekt aber mir kommt es schon besser vor. Letzte Woche hat es sogar einen tag gegeben, da bin ich innerhalb von ein paar Minuten eingeschlafen und hab dann auch durchgeschlafen. Also so stelle ich es mir halt vor sollte es noch öfter sein Da bin ich dann zwar schon "zu früh" munter geworden (also jetzt keine 2 Std sondern nur vor dem Wecker), war aber dennoch voll ausgeschlafen.