Mal wieder nur benutzt worden...

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  1. Mal wieder nur benutzt worden... #1
    Moderator

    Mal wieder nur benutzt worden...

    Hallo!

    Heute möchte ich mal über ein Problem schreiben. Es wird ein langer Text und ich würde mich freuen, wenn sich jemand die Zeit nimmt. Wenn nicht, ist es auch nicht schlimm... ich wollte es einfach mal loswerden.

    Ich arbeite seit 1997 als weiblicher Maschinenschlosser. Als ich in die Abteilung kam, hatte ich es sehr schwer, da Frauen doch eher selten in diesem Bereich sind. Mir liegt das Technische halt. Meine Mutter sagte immer, an mir sei ein Bub' verloren gegangen. Optisch kann ich das aber nicht bestätigen!

    Irgendwann hatte ich durch meinem Können doch eine gewisse Akzeptanz bei den männlichen Kollegen erreichen können. Wie es aber so ist, nichts bleibt so wie es ist. So kam es, daß in unserer technischen Domäne einige Kolleginnen hinzu kamen, die Kontrolltätigkeiten machen. 90% davon allerdings Türkinnen. Und so kam es wie es kommen muß, wenn viele Frauen miteinander arbeiten müssen: Der Streit war vorprogrammiert! Die Eine gönnte der Anderen den Arbeitsplatz nicht.

    Eine von den Türkinnen sprach mich irgendwann mal an und so kam es, daß wir uns anfreundeten. Wir erzählten uns viel, dachte ich zumindest und war überzeugt davon, daß wir Freundinnen waren. Sie brachte immer was zum naschen mit, extra Essensportionen NUR für mich und gab mir das Gefühl, daß ich ihre Freundin sei. Es gab aber immer Momente, in denen ich mich fragte, warum sie mich nicht mal besuchte, wir nicht mal zusammen was unternahmen, shoppen, Café trinken gehen oder was auch immer, obwohl sie doch oft in meinem Ort verweilte.

    Wenn sie dann so von ihrer alten Abteilung sprach, dachte ich immer, sie sei dort unentbehrlich gewesen und fragte mich gleichermaßen, wie man sie denn dann dort hatte gehen lassen können. Das Schlimme ist, so kamen mir diese Gedanken erst im Nachhinein, daß sie mir eigentlich von Anfang an erzählt hat, was sie plant: sie wolle den Platz einer anderen Kollegenin, die sie nicht leiden konnte. Damals habe ich echt nicht weiter nachgedacht. Ich wurde gewarnt vor ihr und wenn man ihr das erste Mal begegnet, sieht man ihr ihren Charakter eigentlich an: durch und durch falsch!! Das steht ihr echt ins Gesicht geschrieben. Aber es war wohl wie in der Liebe: man wird blind, wenn man nach langer Suche meint, eine Freundin gefunden zu haben.

    Ich wollte natürlich diese Warnungen nicht glauben und habe abgewunken. Ich habe aber oft gemerkt, wenn es nicht nach ihrer Meinung geht, nach ihrem Willen, ist sie beleidigt und wird trotzig. Sie fing an, so nach und nach ihr wahres Gesicht zu zeigen. Sie machte sich an unsere Vorgesetzten (natürlich alles Männer) ran, um sich dort gut zu stellen. Dazu benutzte sie mich, um heraus zu finden, an wen sie sich halten muß. Allgemein hat sie mich dafür benutzt, um heraus zu finden, wer wichtig für sie sein kann und wer nicht. Ich lernte ihr das richtige Schwimmen, begleitete sie auch zum Permanent-Make Up, hab dort 4 h gesessen und ihr Händchen gehalten, lernte ihr, richtig deutsch zu schreiben und hab sie aus der Klinik abgeholt, in der sie eine Schönheits-OP hat machen lassen usw. usw. usw. Aus jeder Person findet sie DIE eine Sache, die sie für sich nutzen kann. So kam es, daß irgendwann ein Kollege zu mir kam und mir sagte, wenn Du Deine Freundin suchst, die sitzt mit einem Vorgesetzten in der Pausenecke, allerdings nicht unserer Pausenecke, sondern in der einer anderen Abteilung. Er meinte, ich solle sie mal darauf ansprechen. Dazu sagte ich nur, daß ich wüßte, daß sie dort sei und es ihre Sache sei. Diese Szene war ca. 1 h vor unserer Hauptpause. Als wir dann alle zur eigentlichen Pause gingen, lief der besagte Kollege ca. 2m vor mir an der Pausenecke vorbei. Sie sah ihn natürlich und dann kam ich in die Pausenecke. Ich sagte zu ihr, daß er mir sagte, daß ich sie darauf ansprechen solle... und ich hatte meinen Satz noch nicht beendet, da fauchte sie, neeee sie schrie mich lautstark vor allen Kollegen an, daß sie von mir erwartet hätte, daß ich sie verteidige und was geht es die Leute an, mit wem sie in der Pause zusammen seitzen würde.. sie hätte eh schon die Schnauze voll... Jeder würde sich da rein hängen. Sie möchte nicht, daß ständig darüber geredet wird. Ich meinte, wenn sie wolle, daß die Leute nicht mehr reden, müssen sie ihr Verhalten ändern, worauf sie das wiederum verneinte. Im ersten Moment war ich natürlich sprachlos. Ich fühlte mich wie im falschen Film. Ich habe Ihr natürlich erklärt, wie die ganze Geschichte gelaufen war und sie schrie mich weiter an.. und glaubte mir nicht. Da hab ich dann nur noch gesagt, daß ich mir sowas echt nicht geben muß und habe die Pausenecke verlassen. Später bin ich zur ihr hin (warum eigentlich immer ich, fragte ich mich dann noch), um sie zur Rede zu stellen. Da kam heraus, daß besagter Kollege sie wohl schon direkt darauf angesprochen habe und sie sehr gereizt sei und ich hätte sehen müssen, daß sie gereizt sei.... aber zu dieser Zeit haben wir schon kaum noch miteinander geredet, denn sie hat schon länger angefangen, mich langsam und systematisch fallen zu lassen. Wie sollte ich also wissen, daß "Madame" gereizt ist? Ich sprach sie mehrmals an, habe versucht, heraus zu finden, was ihr Problem ist, aber ich bekam nie eine erschöpfende Antwort, außer daß sie danach immer sagte, daß es wieder gut ist.

    Sie erfand Ausreden, um keine Pause mehr mit mir zu machen, daß man sich beschwert hätte, daß wir zu viel Pause machen würden und nannte gezielt Namen, sie wolle dies nicht mehr so tun und jenes nicht mehr, tat es aber dennoch, nur auf andere Weise, in der ich nicht mithalten konnte, weil ich an meiner Anlage nicht einfach gehen kann, ohne daß mich jemand vertritt.

    Letztes Jahr zum Neujahr war es nun so, daß wir uns schon 3 Wochen vor Weihnachten nicht mehr gesehen hatten und als wir uns am ersten Arbeitstag im neuen Jahr wieder sahen, begrüßte sie mich, wie irgend jemanden und als hätte man sich grad erst gesehen. Darauf sprach ich sie natürlich auch an.... und wieder nur ausweichende Antworten. So ging das bis zum Sommer.... Sie wurde dann operiert und anstandshalber habe ich ihr eine Nachricht geschickt und gefragt, wie es ihr denn gehen würde usw. Dann auf einmal beschwerte sie sich, daß ich nur schreiben würde.. sie hätte erwartet, daß ich sie wenigstens einmal anrufe::::::: und da war es: "Sie erwartet"... dieser Spruch hat gereicht, um ihr meine Meinung zu schreiben. Ich schrieb, daß sie von mir nichts mehr erwarten braucht, sie benutzt jeden und alles für sich und mit mir brauche sie nicht mehr rechnen. Wir zu erwarten war, reagierte sie trotzig und beleidigt. Und da habe ich gemerkt, daß alles nur so lange gut ist, wenn es nach ihren Regeln geht und man immer "ja" sagt. Da hatte es "klick" gemacht. Aaaber ich wollte noch ein klärendes Gespräch und habe sie besucht. Habe ihr alles gesagt und gefragt, aber auch hier wieder keine erschöpfenden Antworten. Sie versprach mir, abermals, daß jetzt wieder alles gut sei, wie früher. Ich hatte dann 4 Wochen Urlaub und als ich aus dem Urlaub wiederkam, war alles unverändert, wie vor unserem Gespräch. Die 3 h hätte waren also reine Zeitverschwendung. Und dann habe ich meinen Hebel umgelegt und ab dem Tag habe ich sie einfach ignoriert. Natürlich ließ mich das nicht kalt. Es fing so an, daß ich nicht mehr schlafen konnte, ich habe an nichts anderes mehr denken können. Mein Gemütszustand verschlechterete sich so sehr, daß eine Routineuntersuchung beim Hausarzt zum Psychogespräch wurde, ich lief bei der Arbeit rum wie Falschgeld, jeder sah mir an, daß es mir Sch... geht und mir standen ständig die Tränen in den Augen und ich war einfach nur noch depressiv. Ich wurde krank geschrieben und mußte gezwungener Maßen meinem Chef von dieser Situation erzählen. Einfühlsam war er nicht gerade und meinte ich sei ein Sensibelchen... Allerdings hängt da noch mehr dran, aber das würde hier den Rahmen sprengen, was es wohl eh schon tut. Es hat einige Wochen gedauert, bis ich mit der Situation einigermaßen umgehen konnte, denn schließlich arbeiten wir täglich zusammen.

    Nun habe ich mir gesagt, wenn ich sie sehe, sage Dir, daß sie einfach nur ein armseliges Würstchen ist und sie Dich gar nicht verdient hat. Sicherlich bin ich auch nicht einfach, aber ich habe ihr nie was Böses getan. Ich habe meine Meinung, dazu stehe ich und ich lasse mich nicht verbiegen. Sie hatte es für eine Weile geschafft, mich so zu manipulieren, daß ich selbst Leute, mit denen ich vorher klar kam, mißachtete. Und als ich ihr sagte, daß ich nicht mit Leuten Einen auf heile Welt machen kann, die ich nicht leiden kann, war sie entrüstet und sagte, sie mache das aber so, denn nur so könne sie erreichen, was sie wollte udn würde ihre Infos bekommen. Da war mir klar, daß sie vom ersten Tag an nur jemanden gesucht, der sie in der Abteilung einführt, ihr die Leute vorstellt und ihr erklärt, was wichtig ist, damit sie ihren Plan, die andere Kollegin von dem begehrten Platz zu stürzen, umsetzen kann. Dazu war ihr jedes Mittel recht. Dies hatte sie nun auch letzten Sommer geschafft. Seither benimmt sie sich wie die Königin und meint, ihr gehöre die Abteilung und jeder hat nach ihrer Nase zu tanzen. Sie äußerte sogar, daß sie alles bekommen würde und noch viel mehr. Sie beeinflußt andere Leute so gegen die Leute, die sie nicht leiden mag, so daß die sich von ihnen, also auch von mir, abwenden. Sicherlich sind das alles charakterlose Menschen und ich brauche solche Leute nicht, aber es tut schon weh, wenn sich die Leute von einem abwenden, denen man nichts getan hat.

    Und das geht nun tagein tagaus so weiter... und wenn wir alle in der Pause zusammen sitzen, wird natürlich nur türkisch gesprochen, wobei sie selbst früher sagte, daß sie das auch unhöflich und unfair finden würde. Heute kam nun die besagte Kollegen dazu, deren Platz sie übernommen hat und schon war sie ruhig. Das war schon eine gewisse Genugtuung, denn dann konnten sie ja nicht mehr auf türkisch ablästern, denn es war ja jemand da, der es verstand.

    Ich weiß nicht, ob das jemand hier fertig gelesen hat, ich wollte es mir nur mal von der Seele schreiben und vielleicht weiß jemand einen Rat, wie ich weiter vorgehen kann. Die Leute, die sie jetzt für sich "gewonnen" hat, sind befristet eingestellt. Und wie es aussieht, werden Befristete nicht übernommen. Ich muß gestehen, daß ich immer Mitleid hatte, aber seit sich das Verhalten derer so verändert hat, denke ich nur noch, hoffentlich werden sie nicht übernommen. Ich empfinde solch einen Haß, den ich kaum beschreiben kann, aber wenn ich die so sehe, muß ich immer grinsen... ich denke, auf diese Weise habe ich meine Art, mit der Situation umzugehen. Die abgesetzte Kollegin ist auch nicht ganz ohne, aber so, wie das gelaufen ist, fand ich das auch nicht richtig.

    Mich beschäftigt das leider immernoch und ich möchte so gern abschalten können.

    Danke Euch für's Lesen.

  2. Mal wieder nur benutzt worden... #2
    Benutzer

    Mal wieder nur benutzt worden...

    Hey, also ich hab den Text durchgelesen (als aussenstehende war es manchmal bisschen kompliziert).
    Ich kann mir denken dass es sehr schwer für dich ist, halt auch weil du dachtest du hättest eine richtig gute Freundin... Ich weiss ehrlich gesagt nicht so recht was ich dir raten soll, aber aufjedenfall solltest du dir gut zureden und versuchen das ganze zu vergessen, das zerrt ja offensichtlich sehr an dir!
    Sie hat nicht das recht dein Leben so schwer zu machen, dann lass das auch nicht zu.

  3. Mal wieder nur benutzt worden... #3
    Moderator
    Threadstarter

    Mal wieder nur benutzt worden...

    Ja, ich kann mir denken, daß es kompliziert klingt. Wenn ich hätte alles schreiben wollen, wäre es ein kleiner Roman geworden.

    Da ich in meine Mutter mit 15 Jahren verloren habe, bin ich mit 16 Jahren schon ausgezogen, weil mein Vater Säufer war und er auch nur 4 Jahre später gestorben ist. Also war ich ziemlich früh allein und mein Leben spielte sich immer bei meinem aktuellen Partner ab... War diese Beziehung vorbei, bin ich zum Nächsten gezogen. So kam es, daß ich doch recht oft umgezogen bin, bis ich meinen Mann gefunden habe. Durch das viele Umziehen sind viele Freundschaften eingeschlafen, auch wegen der Entfernung. Meine wirklich letzte Freundin war aus der Schulzeit, deren Freundschaft leider auch eingeschlafen ist wegen der Entfernung. Ich bin zwar der Meinung, daß dies kein Grund ist, aber scheinbar für alle anderen schon. Und seither bin ich auf der Suche, eine gute Freundin zu finden, also so eine Busenfreundin, mit der man alles teilt. Meine Kollegin bot mir das in gewisser Weise..und auch deshalb ist es sooo enttäuschend, nur benutzt worden zu sein.

    Vergessen würde ich das ja gerne, aber das ist schon sehr schwer, da man sich ja täglich sieht und 8 Std. zusammen arbeitet. Ich bin dran, dem Ganzen nur noch noch Ignoranz entgegen zu bringen. Gelingt mir auch immer öfters, aber dennoch nagt es an mir.

    Du hast aber auch recht, daß sie nicht das Recht hat, mir mein Leben schwer zu machen, aber sie tut es dennoch. Und da gegen muß ich angehen.

  4. Mal wieder nur benutzt worden... #4
    Benutzer

    Mal wieder nur benutzt worden...

    Hm ich versteh dich gut, hatte auch immer super Mühe, richtige Freunde zu finden.
    Ich glaub an der Entfernung liegt das wirklich. Mir fällt jedes mal auf, dass man an sowas sieht wer deine wirklichen Freunde sind.
    Ich hab vor kurzem die Arbeit gewechselt und da hatte es einige Mädels mit dennen ich mich gut verstanden hab und auch privat ab und zu was gemacht habe.
    Aber danach hat sich nur noch eine ab unz zu gemeldet und gefragt ob wir was machen wollen.
    In solchen Momenten siehsht du halt die wahren Gesichter.

    Ich hab's eigendlich schon aufgegeben wirkliche Freunde zu finden, und halte mich an die Menschen bei dennen ich mir wirklich sicher bin, dass ich ihnen wirklich wichtig bin.

    Ich hoffe dass du deine Ruhe findest und vielleicht irgendwann doch noch eine super Freundin


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